Josef Heigl, ursprünglich ein Kürschnermeister, heiratet am 02.11.1853 die Bäckermeisterswitwe Anna Schweiger und führte mit ihr die schon bestehende Bäckerei in der Marktstraße 11 (damals Haus Nr. 107 "Beim Beck") in Reichertshofen fort. Vor dem Amtsgericht in Neuburg legt er 1863 die Bäckermeisterprüfung mit Erfolg ab. Josef Heigl ist der Ururgroßvater des heutigen Inhabers Eugen Kloos.
Sein ältester Sohn Jakob Heigl I führt zusammen mit seiner Frau Maria die Familientradition fort.
Ab 1940 folgt durch Jakob Heigl II und seiner Frau Sofie die 3. Generation.
1969 übernehmen Maria, die älteste Tochter von Jakob Heigl II, und ihr Mann Manfred Kloos die Traditionsbäckerei. Beide haben sich auf der Bäckermeisterschule in München kennengelernt. Von Beginn an setzt Manfred Kloos einen Schwerpunkt auf Vollkornprodukte. Schon in den 1970er Jahren bäckt man beim Heiglbeck als eine der ersten Bäckereien in Deutschland Biobackwaren. 1981 schloss sich der Heiglbeck dem Demeterbund an. Seit 1996 wird eine Auswahl an Backwaren in Bioland-Qualität angeboten. 1982 wird die erste Heiglbeck-Filiale im Nachbarort Baar eröffnet. 1991 erfolgt der Schritt nach Ingolstadt.
2003 übernimmt mit Bäckermeister Eugen Kloos die fünfte Generation die Bäckerei. Durch den heutigen Inhaber und seine Frau Viktoria erfährt das Unternehmen neue Impulse. Heute gehören zur Bäckerei insgesamt sieben Brotläden. Von 2005 bis 2019 wurde das beliebte Café Moritz am Rathausplatz in Ingolstadt durch die Bäckerei Heiglbeck geführt. Auch wenn die Handwerksbäckerei in den letzten Jahren gewachsen ist, verstehen sich Eugen und Viktoria Kloos mit ihren nunmehr etwa 50 Mitarbeitern als regional verwurzelte Familienbäckerei. Der Focus liegt im Ausbau eines vielfältigen Bio-Sortiments mit regionalen und naturbelassenen Rohstoffen.